Montagsfrage: Auf Spurensuche
Die Montagsfrage ist eine Aktion, die regelmäßig auf dem Buchfresserchen-Blog stattfindet. Jeden Montag wird eine Frage rund ums Thema Bücher gestellt, die man dann innerhalb einer Woche auf seinem eigenen Blog beantworten kann.
Wenn du einen Krimi/Thriller o.ä. liest, machst du dir selbst Gedanken darüber, wer der Mörder/Täter ist, oder lässt du dich prinzipiell vom Autor überraschen?
Einmal abgesehen davon, dass ich nicht allzu viele Krimis und Thriller (mehr) lese: Wer rätselt denn nicht mit, wenn er einen Thriller oder Krimi liest? Mein Verhältnis zur leserlichen Tätersuche ist allerdings ein sehr ambivalentes: Auf der einen Seite erfüllt es mich innerlich mit Genugtuung, wenn ich mich irgendwo ab Seite 47 immer wieder selbst darauf hinweisen kann, dass es doch eindeutig ist, wer sich im Endeffekt als der Täter entpuppen wird, andererseits ärgert es mich auch jedes Mal, wenn ein Autor es nicht schafft, mich zu überraschen, oder, andersherum formuliert: Ich freue mich immer wieder darüber, am Ende eines Thrillers überrascht zu werden, ärgere mich aber gleichzeitig über mein Unvermögen, selbst den Mörder aufzuspüren.
Ein Teufelskreis.
Da ich die Frage an sich ziemlich offensichtlich finde, gebe ich sie mal anders weiter: Ärgert es euch, wenn ihr den Täter in einem Krimi oder Thriller schon früh identifizieren könnt, oder feiert ihr dann euren eigenen Scharfsinn?
Liebe Alina,
AntwortenLöschenlese ich einen Thriller oder einen Kriminalroman, dann lese ich von Anfang an zwischen den Zeilen mit, um den Täter zu entlarven oder um Motive zu entdecken. Ich kann gar nicht anders, ich kann mich nicht bewusst überraschen lassen. Natürlich freue ich mich über jede Wendung und Überraschung, aber manchmal natürlich auch, wenn ich richtig lag mit meinen erlesenen Spuren.
Gern habe ich deinen Blog entdeckt und bleibe als Leserin. Ich wünsche dir viel Spaß mit deinem Blog.
Viele Grüße Nisnis
Hallo Nisnis,
LöschenVielen Dank fürs Vorbeischnuppern und verfolgen! Ich starte die Tage mal einen Gegenbesuch bei dir, bin schon gespannt, was ich finde. :-)
Schön, dass es noch andere Leser gibt, die immer von Anfang an mitknobeln. :-) Mir geht es nicht nur bei Büchern, sondern auch bei Filmen so - da finde ich es fast noch interessanter, gerade wenn man die Filme mit anderen anschaut und sich gegenseitig in seinen Mutmaßungen überbieten kann. :-)
Liebe Grüße, bis die Tage,
Alina
Hallöchen Alina,
AntwortenLöschenja, so kann man es auch formulieren. Ich glaube, ich freue mich dann gar nicht über meinen "Scharfsinn", sondern meckere die Personen an, dass die sich endlich bewegen sollen und die Person fassen sollen. =D
Aber ich muss sagen, dass ich manchmal faul bin und nicht mitdenke. Einfach im Buch bleibe und mich auf die Gedanken der Hauptperson konzentriere. Dann warte ich halt solange, bis die Person es auch weiß. Oder ich ignoriere alles vollkommen und lasse mich überraschen. Da ist der Effekt, den das Buch hinterlässt, für mich größer.
Alles Liebe
Maria =)
Hallo Maria,
LöschenHahaha, die Charaktere anzumotzen finde ich auch ziemlich cool. ;-) Ich neige dann eher zum genervten Augenrollen. ;-)
Ich finde es toll, dass du bewusst offenbar Hinweise ignorieren kannst - bewusst kann ich das nicht, und wie gesagt, wenn mir unbewusst etwas entgeht, ärgere ich mich manchmal sogar über mich selbst... (Mir scheint, Thrillerlesen muss man üben...) :D
Liebe Grüße und danke für deinen Besuch,
Alina
Hallo liebe Alina :)
AntwortenLöschenIch finde das Miträtseln bei Krimis oder Thrillern immer ganz besonders spannend. Mir macht es leider überhaupt keinen Spaß, wenn gleich zu Beginn preisgegeben wird, wer der Täter ist. Besonders toll ist es natürlich dann, wenn der Autor/die Autorin es schafft, mich auf eine vollkommen falsche Fährte zu locken!
Liebe Grüße,
Lisa von Prettytigers Bücherregal
Hey Lisa,
LöschenSchön, wieder von dir zu lesen! :-) Ich verstehe, dass es dir keinen Spaß macht, wenn gleich zu Anfang der Täter feststeht. Ich finde es manchmal sehr anstrengend, wenn man von Anfang an auch aus der Perspektive des Täters mitliest, und dann zum Schluss alles nur noch so larifari zusammengekleistert wird, ohne dass noch irgendetwas aufgedeckt werden muss (selbst, wenn die wahre Identität bis dahin geheim geblieben ist: ein bisschen frustrierend finde ich es schon, immer gleich über Motive des Täters im Bilde zu sein). Manchmal glaube ich, Thriller sind eines der schwierigsten Romangenres. Vielleicht gibt es deswegen auch so unfassbar viele schlechte... ;-)
Liebe Grüße,
Alina